TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
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Re: TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
Meistens sind sie am flansch gerissen durch die Vibrationen..
Seiner war ja am rohr auch gerissen..
Seiner war ja am rohr auch gerissen..
Re: TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
Der LLK war durch den defekten Flansch definitiv undicht. Der Flansch ist repariert, sonstige Schäden waren optisch nicht festzustellen, abgedrückt hab ich aber (noch) nicht.
Sollte der Flansch das eigentliche Problem sein, wundert mich nichts. Das ist dann wohl ab Werk als Fehler eingebaut. Es ist einfach bescheuert (sorry, was anders fällt mir dazu nicht ein) ein Alu-Druckguss-2-Loch Flansch mit einer metallgewebedichtung zu kombinieren und zusätzlich noch die relativ langen Rohre separat am Chassis festzuschrauben. Man könnte fast denken, es ist gewollt, das die Rohre reisen.
Meine Lösung (neben der offensichtlichen Reparatur des Rohres): Die Gewebedichtung raus schmeißen und die Rohre mit Flächendicht abdichten. So muss man sich beim anschrauben keine Gedanken machen, die Schraube zu fest anzuziehen, da es das Dichtungsmaterial einfach bis auf null weg drückt. Dazu bleibt auch keine Spannung auf dem Teil wie in der Serien Variante. Denn die Gewebedichtung kann nur dicht halten wenn dauernd Spannung durch die Schraube bzw die Flansche drauf ist.
Zusätzlich habe ich bei einem der Rohre absichtlich die Schraube weg gelassen, die extra gegen das Chassis fixiert. Zwar kann es damit theoretisch mehr schwingen, aber die Belastung durch Temperaturbedingte Größenänderung ist definitiv die größere Gefahr. Nur beim zusammenstecken muss man halt etwas mehr Acht geben. Durch den langen Hebel bis zum LLK wäre es leichtsinnig den Schlauch einfach aufzustecken ohne Gleichzeitig bei demontierter Radlaufschalen von außen gegen zu halten.
Die Goldrandlösung wäre in den Flansch eine Nut für eine 1,5mm Dichtschnur einzufräsen. Material wäre auf Seite des LLK ausreichend da. Leider hab ich in der Umbauzeit aber keinen Zugriff auf eine Fräsmaschine gehabt.
Ob mein Plan auf geht wird sich zeigen. Das es so, wie es Serie war, aber reihenweise Probleme gab wundert mich nicht im geringsten.
Sollte der Flansch das eigentliche Problem sein, wundert mich nichts. Das ist dann wohl ab Werk als Fehler eingebaut. Es ist einfach bescheuert (sorry, was anders fällt mir dazu nicht ein) ein Alu-Druckguss-2-Loch Flansch mit einer metallgewebedichtung zu kombinieren und zusätzlich noch die relativ langen Rohre separat am Chassis festzuschrauben. Man könnte fast denken, es ist gewollt, das die Rohre reisen.
Meine Lösung (neben der offensichtlichen Reparatur des Rohres): Die Gewebedichtung raus schmeißen und die Rohre mit Flächendicht abdichten. So muss man sich beim anschrauben keine Gedanken machen, die Schraube zu fest anzuziehen, da es das Dichtungsmaterial einfach bis auf null weg drückt. Dazu bleibt auch keine Spannung auf dem Teil wie in der Serien Variante. Denn die Gewebedichtung kann nur dicht halten wenn dauernd Spannung durch die Schraube bzw die Flansche drauf ist.
Zusätzlich habe ich bei einem der Rohre absichtlich die Schraube weg gelassen, die extra gegen das Chassis fixiert. Zwar kann es damit theoretisch mehr schwingen, aber die Belastung durch Temperaturbedingte Größenänderung ist definitiv die größere Gefahr. Nur beim zusammenstecken muss man halt etwas mehr Acht geben. Durch den langen Hebel bis zum LLK wäre es leichtsinnig den Schlauch einfach aufzustecken ohne Gleichzeitig bei demontierter Radlaufschalen von außen gegen zu halten.
Die Goldrandlösung wäre in den Flansch eine Nut für eine 1,5mm Dichtschnur einzufräsen. Material wäre auf Seite des LLK ausreichend da. Leider hab ich in der Umbauzeit aber keinen Zugriff auf eine Fräsmaschine gehabt.
Ob mein Plan auf geht wird sich zeigen. Das es so, wie es Serie war, aber reihenweise Probleme gab wundert mich nicht im geringsten.
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Re: TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
Das ist auch der einzige und wahre grund, für die Umrüstung auf fmic
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Re: TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
Hast du den originalen U-Schutz dran gelassen und dann TimeMax drüber?
Ich habe meine Silvi ebenfalls Eisstrahlen lassen, was den U-Schutz nicht löst. Ich musste den Schutz abbreizen und dann erst Eisstrahlen.
Ich habe bei meinem Unterboden und Rostvorsorge ebenfalls TimeMax verwendet.
Ich habe meine Silvi ebenfalls Eisstrahlen lassen, was den U-Schutz nicht löst. Ich musste den Schutz abbreizen und dann erst Eisstrahlen.
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Re: TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
Nein, ich habe den originalen Unterbodenschutz/Lack bewusst nicht entfernt. Der Zustand war einwandfrei, es gab keine erkennbaren Unterrostungen oder Ablösungen. Lediglich an einer Stelle gibt es einen Schaden, vermutlich durch einen Aufsetzen o.ä.
Alles zu entfernen würde bei transparentem Unterbodenschutz auch keinen richtigen Sinn machen. Dann wäre ja eher eines der farbigen Produkte sinnvoller. Es sei denn natürlich das Chassis wird komplett neu beschichtet und lackiert. Dann müsste natürlich alles runter. Mein Ziel war aber, den guten Originalzustand zu erhalten so gut möglich.
Eisstrahlen kann ohne Zusatzmittel üblicherweise keinen Unterbodenschutz entfernen. Dafür ist es im Grunde auch nicht gedacht. Mit Zusatzmittel oder mit wirklich massiven Geräten, die aber kaum einer hat und die sich auch kaum einer Leisten will, geht es schon. Aber das ist eher absolute Ausnahme als Regel.
Wenn zusätzlich Abrassivmittel beigegeben wird kann man auch UBS mit Eisstrahlen gut entfernen. Dann kann man aber eigentlich auch gleich Sandstrahlen. Denn das nicht abrassive Konzept ist ja Grade der Hauptvorteil des Verfahrens.
Alles zu entfernen würde bei transparentem Unterbodenschutz auch keinen richtigen Sinn machen. Dann wäre ja eher eines der farbigen Produkte sinnvoller. Es sei denn natürlich das Chassis wird komplett neu beschichtet und lackiert. Dann müsste natürlich alles runter. Mein Ziel war aber, den guten Originalzustand zu erhalten so gut möglich.
Eisstrahlen kann ohne Zusatzmittel üblicherweise keinen Unterbodenschutz entfernen. Dafür ist es im Grunde auch nicht gedacht. Mit Zusatzmittel oder mit wirklich massiven Geräten, die aber kaum einer hat und die sich auch kaum einer Leisten will, geht es schon. Aber das ist eher absolute Ausnahme als Regel.
Wenn zusätzlich Abrassivmittel beigegeben wird kann man auch UBS mit Eisstrahlen gut entfernen. Dann kann man aber eigentlich auch gleich Sandstrahlen. Denn das nicht abrassive Konzept ist ja Grade der Hauptvorteil des Verfahrens.
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Re: TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
Das Eisstrahlen ohne Zusätze nicht zum Entfernen von U-Schutz funktioniert, stimmt jetzt so nicht. Das kommt auf die Art der Beschichtung an. Wenn das Material durch das Eis spröde wird, platzt es ab, fertig.
Es funktioniert bei der Silvia schon, den Schutz mit Eis abzustrahlen, dauert aber so lange, das es extrem teuer wird.
Eine Stelle von nicht mal 10x10cm hat gute 5 Minuten gedauert zu strahlen.
Bei Opel oder auch VW geht man kurz drauf und das Zeug fliegt weg wie nix.
Warum soll der transparente U-Schutz keinen Sinn machen? Er ist so, damit du den Zustand des Bleches jederzeit siehst.
Für stark beanspruchte Stellen gibts ja extra transparenten Steinschlagschutz zusätzlich.
Ich finde es ein bisschen Schade, dass das Zeug nicht komplett entfernt wurde. Der originale U-Schutz kann noch so gut aussehen, er ist einfach schon alt und wird auch unterwandert.
Auch die Nahtabdichtungen sind kleine Problemstellen.
Ich finde es ja gut, das mal überhaupt jemand was "untenrum" macht. Einige denken ja, das es mit 1 Mal Hohlraumversiegelung im Autoleben getan ist.
Es funktioniert bei der Silvia schon, den Schutz mit Eis abzustrahlen, dauert aber so lange, das es extrem teuer wird.
Eine Stelle von nicht mal 10x10cm hat gute 5 Minuten gedauert zu strahlen.
Bei Opel oder auch VW geht man kurz drauf und das Zeug fliegt weg wie nix.
Warum soll der transparente U-Schutz keinen Sinn machen? Er ist so, damit du den Zustand des Bleches jederzeit siehst.
Für stark beanspruchte Stellen gibts ja extra transparenten Steinschlagschutz zusätzlich.
Ich finde es ein bisschen Schade, dass das Zeug nicht komplett entfernt wurde. Der originale U-Schutz kann noch so gut aussehen, er ist einfach schon alt und wird auch unterwandert.
Auch die Nahtabdichtungen sind kleine Problemstellen.
Ich finde es ja gut, das mal überhaupt jemand was "untenrum" macht. Einige denken ja, das es mit 1 Mal Hohlraumversiegelung im Autoleben getan ist.
Re: TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
Ich hab ja auch geschrieben "üblicher Weise". Genau das beschreibst du auch. Wenn es geht, und das geht ganz sicher nicht mit allen Geräten, dauert es sehr lange. Wenn ich natürlich ein Großgerät von Kärcher habe, was die Stunde 150-200kg umsetzt, sieht das anders aus. Dann bekommt man U-Schutz schon ab. Auch nicht allen, aber den meisten. Über die Kosten muss man dann aber nicht mehr reden. Das ist Overkill, denn wenn ich bereits unterwanderten UBS habe, muss ich auch nicht mehr zwingend auf ein Verfahren setzen, das die (in dem Fall eh schon zerstörte) darunter liegende Schicht schont.
Es ist also am Ende ein Henne-Ei Problem: Ist der UBS noch gut, sodass ein Erhalt der darunter liegenden Schichten lohnt, ist Eisstrahlen zwar die technisch bessere Methode diesen zu entfernen, aber auch extrem teuer, da sehr lang und hart gestrahlt werden muss. Es stellt sich automatisch die Frage, ob es sinnvoll ist, den gut haftenden UBS zu entfernen.
Ist der UBS bereits beschädigt und unterwandert, kann ich ihn mit Eisstrahlen schneller entfernen, werde darunter aber ein beschädigte Oberfläche finden, die weiteren Abtrag durch mechanische Verfahren oder Eisstrahlen mit Abrassivmittel erfordert. Auch dafür gibt es ohne Frage berechtigte Anwendungfälle, allerdings ist man schnell an dem Punkt ohnehin einen umfassenden Neuaufbau angehen zu müssen.
Transparenten UBS auf das blanke Blech halte ich für keine gute Lösung. UBS ist UBS und Lack ist Lack. Wäre das nicht so, würden die Hersteller gleich auf den Lack (bzw heute ja leider nur noch die Grundierung) verzichten und direkt UBS verarbeiten. Auch herkömmlichen UBS verwendet man nicht ohne mindestens eine Rostschutzgrundierung. Handelt es sich nur um eine kleine Schadstelle kann man schon Mal auf weitere Schichtaufbau verzichten. Optimal ist es aber nicht und großflächig würde ich davon stark abraten. Dazu ist der transparente UBS (siehe auch Angaben des Herstellers) ein eher leichter UBS, der nicht für strak beanspruchte Fahrzeuge und eher als Konservierung einer intakten Basis gedacht ist. Für Fahrzeuge, die stärker beansprucht sind oder bei denen Schäden repariert werden müssen rät der Hersteller TimeMax zu UBS Color oder, für extreme Belastungen, UBS Strong.
Den originalen UBS würde ich nur dann entfernen, wenn es einen Grund gibt. Zum Beispiel das Alterung oder Ablösungen erkennbar sind. Nur weil etwas sein KÖNNTE würde ich das nicht machen. So ein Eingriff bedeutet immer auch eine Belastung auf die darunter liegenden Schichten. Da die Basis aber sehr gut war und das Ziel dementsprechend diese gute Basis zu erhalten, habe ich, abgesehen von stichprobenartiger Prüfung ob irgendwo Ablösungen etc feststellbar sind, die originale Versiegelung unberührt belassen.
Das Thema Nahtabdichtung liegt ähnlich. Das Material macht einen guten Eindruck und es waren keine Problemstellen und keine Rissigkeit festzustellen. Selbst wenn, ist die erste Lage der Hohlraumversiegelung ein extra kriechfähiges Material, was auch für die Behandlung stark angerosteter Bereiche geeignet ist und vorhandenen Rost infiltriert. Gleiches gilt für ggf. rissige Abdichtungen.
Bewusst verzichtet habe ich auf Fett-basierte Hohlraumversiegelung. Diese ist zwar, insbesondere für stark belastete Fahrzeuge, wirksamer, hat aber auch Nachteile. Sollte es sich nämlich doch ergeben, das irgendwann aus welchen Gründen auch immer am Chassis geschweißt werden muss, hat man mit einer Fett-Konservierung so richtig Spaß. Dazu muss man abwägen, wie das Fahrzeug läuft. Für ein reines Sommer-Saison Fahrzeug ist Fett meiner Meinung Overkill. Seine Stärken kann es im Winterbetrieb besser ausspielen. Für Fahrzeuge, die nicht im Winter laufen, würde ich Fett nur in den Achskörpern einsetzen, nie im Chassis. Und selbst bei Winterfahrzeugen wäre fett eher dann die Wahl, wenn es ein reines Nutz-Objekt ist, was mit möglichst wenig extra Aufwand arbeiten soll, bis es zerfällt. Für ein Fahrzeug, was aus sentimentalen oder kommerziellen Gründen langfristig gut erhalten werden soll, würde ich selbst bei Winterbetrieb die Sache anders angehen. (Wobei diese Dinge eigentlich ein Widerspruch in sich sind, aber Ausnahme bestätigen die Regel...)
Wenn das Fahrzeug schon mittlere bis schwere Rostschäden hat und Dichtungsmaterial Alterungserscheinungen zeigt, wäre es sicher wie von dir beschrieben ratsam, alles zu entfernen. In einem solchen Fall bin ich aber der Meinung, das es schon wieder kaum zu schaffen ist, alles mit der Methode Eisstrahlen zu erledigen. Will man es dann wirklich gründlich machen hilft nur chemisch entlacken, klempnern und dann im Bad per verzinken und KTL den Lackaufbau neu herzustellen.
Alles dazwischen ist dann irgendwo auch wieder nix halbes und nix ganzes. Trotzdem wird der "Zwischenwege" natürlich am häufigsten gewählt und auch ich habe das schon bei einigen Fahrzeugen getan, denn die "Goldrandlösung" ist vom Aufwand wirklich enorm. Aber man muss ja auch immer abschätzen, was man mit dem Wagen vor hat. Soll er noch 5-20 Jahre weiter seinen Dienst tun und dann ist es okay wenn er zerfällt oder will ich ihn wirklich so lang wie irgend möglich erhalten?
Wie gesagt, in Fall dieses Chassis habe ich (und auch bestimmt 5 weitere auf dem Gebiet erfahrene Personen) absolut keinen Grund gesehen die gut erhaltene originale Versiegelung zu entfernen. Ob wir damit richtig liegen kann nur die Zeit zeigen. Ich bin mir aber schon ziemlich sicher...
Es ist also am Ende ein Henne-Ei Problem: Ist der UBS noch gut, sodass ein Erhalt der darunter liegenden Schichten lohnt, ist Eisstrahlen zwar die technisch bessere Methode diesen zu entfernen, aber auch extrem teuer, da sehr lang und hart gestrahlt werden muss. Es stellt sich automatisch die Frage, ob es sinnvoll ist, den gut haftenden UBS zu entfernen.
Ist der UBS bereits beschädigt und unterwandert, kann ich ihn mit Eisstrahlen schneller entfernen, werde darunter aber ein beschädigte Oberfläche finden, die weiteren Abtrag durch mechanische Verfahren oder Eisstrahlen mit Abrassivmittel erfordert. Auch dafür gibt es ohne Frage berechtigte Anwendungfälle, allerdings ist man schnell an dem Punkt ohnehin einen umfassenden Neuaufbau angehen zu müssen.
Transparenten UBS auf das blanke Blech halte ich für keine gute Lösung. UBS ist UBS und Lack ist Lack. Wäre das nicht so, würden die Hersteller gleich auf den Lack (bzw heute ja leider nur noch die Grundierung) verzichten und direkt UBS verarbeiten. Auch herkömmlichen UBS verwendet man nicht ohne mindestens eine Rostschutzgrundierung. Handelt es sich nur um eine kleine Schadstelle kann man schon Mal auf weitere Schichtaufbau verzichten. Optimal ist es aber nicht und großflächig würde ich davon stark abraten. Dazu ist der transparente UBS (siehe auch Angaben des Herstellers) ein eher leichter UBS, der nicht für strak beanspruchte Fahrzeuge und eher als Konservierung einer intakten Basis gedacht ist. Für Fahrzeuge, die stärker beansprucht sind oder bei denen Schäden repariert werden müssen rät der Hersteller TimeMax zu UBS Color oder, für extreme Belastungen, UBS Strong.
Den originalen UBS würde ich nur dann entfernen, wenn es einen Grund gibt. Zum Beispiel das Alterung oder Ablösungen erkennbar sind. Nur weil etwas sein KÖNNTE würde ich das nicht machen. So ein Eingriff bedeutet immer auch eine Belastung auf die darunter liegenden Schichten. Da die Basis aber sehr gut war und das Ziel dementsprechend diese gute Basis zu erhalten, habe ich, abgesehen von stichprobenartiger Prüfung ob irgendwo Ablösungen etc feststellbar sind, die originale Versiegelung unberührt belassen.
Das Thema Nahtabdichtung liegt ähnlich. Das Material macht einen guten Eindruck und es waren keine Problemstellen und keine Rissigkeit festzustellen. Selbst wenn, ist die erste Lage der Hohlraumversiegelung ein extra kriechfähiges Material, was auch für die Behandlung stark angerosteter Bereiche geeignet ist und vorhandenen Rost infiltriert. Gleiches gilt für ggf. rissige Abdichtungen.
Bewusst verzichtet habe ich auf Fett-basierte Hohlraumversiegelung. Diese ist zwar, insbesondere für stark belastete Fahrzeuge, wirksamer, hat aber auch Nachteile. Sollte es sich nämlich doch ergeben, das irgendwann aus welchen Gründen auch immer am Chassis geschweißt werden muss, hat man mit einer Fett-Konservierung so richtig Spaß. Dazu muss man abwägen, wie das Fahrzeug läuft. Für ein reines Sommer-Saison Fahrzeug ist Fett meiner Meinung Overkill. Seine Stärken kann es im Winterbetrieb besser ausspielen. Für Fahrzeuge, die nicht im Winter laufen, würde ich Fett nur in den Achskörpern einsetzen, nie im Chassis. Und selbst bei Winterfahrzeugen wäre fett eher dann die Wahl, wenn es ein reines Nutz-Objekt ist, was mit möglichst wenig extra Aufwand arbeiten soll, bis es zerfällt. Für ein Fahrzeug, was aus sentimentalen oder kommerziellen Gründen langfristig gut erhalten werden soll, würde ich selbst bei Winterbetrieb die Sache anders angehen. (Wobei diese Dinge eigentlich ein Widerspruch in sich sind, aber Ausnahme bestätigen die Regel...)
Wenn das Fahrzeug schon mittlere bis schwere Rostschäden hat und Dichtungsmaterial Alterungserscheinungen zeigt, wäre es sicher wie von dir beschrieben ratsam, alles zu entfernen. In einem solchen Fall bin ich aber der Meinung, das es schon wieder kaum zu schaffen ist, alles mit der Methode Eisstrahlen zu erledigen. Will man es dann wirklich gründlich machen hilft nur chemisch entlacken, klempnern und dann im Bad per verzinken und KTL den Lackaufbau neu herzustellen.
Alles dazwischen ist dann irgendwo auch wieder nix halbes und nix ganzes. Trotzdem wird der "Zwischenwege" natürlich am häufigsten gewählt und auch ich habe das schon bei einigen Fahrzeugen getan, denn die "Goldrandlösung" ist vom Aufwand wirklich enorm. Aber man muss ja auch immer abschätzen, was man mit dem Wagen vor hat. Soll er noch 5-20 Jahre weiter seinen Dienst tun und dann ist es okay wenn er zerfällt oder will ich ihn wirklich so lang wie irgend möglich erhalten?
Wie gesagt, in Fall dieses Chassis habe ich (und auch bestimmt 5 weitere auf dem Gebiet erfahrene Personen) absolut keinen Grund gesehen die gut erhaltene originale Versiegelung zu entfernen. Ob wir damit richtig liegen kann nur die Zeit zeigen. Ich bin mir aber schon ziemlich sicher...
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Re: TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
Die karre ist ja auch nicht komplett mit UBS von unten vollgeschmiert. Unterm tank und da wos getriebe sitzt ist nur farbe. Da sieht man schnell woran man ist. In den hinteren radläufen ist der USB mordsmässig hart. Son steinschlagzeug denke ich ist es. Da glaube brauch man auch keine sorge haben. Ich hatte auch kein bock den runter zu kloppen. zumal ich angst hatte da mehr schaden als nutzen zu machen.
Interssant sind halt halt wagenheberaufnahme schwellerenden und alle stellen wo zwei bleche am unterboden zusammen kommen. Ich fand auch die seite mit der ölpumpe interessant. Einmal wo der tankstutzen durchs blech richtung tank geht und dann da wo das loch mit der membran ist für den druckausgleich beim türen zu machen.
Meistens, so war es bei mir, sieht man recht gut wo was ist. Zur not halt mit nem schraubendreher bisl stochern und kratzen.
Denke bei dem zustand ist es schon ne gute sache, wie es gemacht wurde. Also wirtschaftlich gesehen.
Son sx rostet eh mehr von innen nach aussen
Interssant sind halt halt wagenheberaufnahme schwellerenden und alle stellen wo zwei bleche am unterboden zusammen kommen. Ich fand auch die seite mit der ölpumpe interessant. Einmal wo der tankstutzen durchs blech richtung tank geht und dann da wo das loch mit der membran ist für den druckausgleich beim türen zu machen.
Meistens, so war es bei mir, sieht man recht gut wo was ist. Zur not halt mit nem schraubendreher bisl stochern und kratzen.
Denke bei dem zustand ist es schon ne gute sache, wie es gemacht wurde. Also wirtschaftlich gesehen.
Son sx rostet eh mehr von innen nach aussen
Re: TRS' 98er S14a Resto-Projekt "in Pflege"
An den "neuralgischen" Stellen haben wir natürlich besonders geschaut. Es war aber wirklich nirgends irgendwas zu finden. Das einzig, was etwas angerostet war, war der Abschlepphaken hinten. Daher ist der angeschraubt wurden und separat mit schwarzem und dann transparentem UBS behandelt worden. Außerdem waren die ganzen Haltebleche der Diff-Ölpumpe ebenfalls etwas angebräunt. Selbes Spiel...
Tank und alles dazu war ja raus. Da war nix. Außer ne Tonne Dreck. Alles gereinigt und transparenter UBS drauf bis in die letzte Ecke. Dazu natürlich auch die ganzen Hohlräume, deren Zugänge teilweise vom Tank verdeckt sind, mit Hohlraumversiegelung geflutet.
Die Hebepunkte waren mit einer Ausnahme voll intakt. Der eine, leicht verbogene, den ich schon erwähnt hatte, hatte ein kleine Roststelle. Dort war ca 8cm der UBS aufgerissen und in den Riss eingerostet. Das wurde ausgekratzt und rundum der UBS etwas entfernt um auf Unterrostungen zu prüfen. War aber nur ein mm circa was es weiter ging. Rostschutz und schwarzen UBS drauf, dann zusammen mit dem Rest das transparente Zeug drüber.
Schwellerkante war nix festzustellen. Außer ebenfalls eine Tonne Dreck. Alles gereinigt, außen UBS drauf, drinnen geflutet.
Tank und alles dazu war ja raus. Da war nix. Außer ne Tonne Dreck. Alles gereinigt und transparenter UBS drauf bis in die letzte Ecke. Dazu natürlich auch die ganzen Hohlräume, deren Zugänge teilweise vom Tank verdeckt sind, mit Hohlraumversiegelung geflutet.
Die Hebepunkte waren mit einer Ausnahme voll intakt. Der eine, leicht verbogene, den ich schon erwähnt hatte, hatte ein kleine Roststelle. Dort war ca 8cm der UBS aufgerissen und in den Riss eingerostet. Das wurde ausgekratzt und rundum der UBS etwas entfernt um auf Unterrostungen zu prüfen. War aber nur ein mm circa was es weiter ging. Rostschutz und schwarzen UBS drauf, dann zusammen mit dem Rest das transparente Zeug drüber.
Schwellerkante war nix festzustellen. Außer ebenfalls eine Tonne Dreck. Alles gereinigt, außen UBS drauf, drinnen geflutet.